«Stadtmist»: Solothurn sucht Firma für teure Altlastensanierung

Die sogenannten «Stadtmist»-Deponien vor den Toren Solothurns müssen wegen Umweltgefahren totalsaniert werden. Kanton und Stadt Solothurn haben die Arbeiten für die millionenteure Sanierung der Altlasten ausgeschrieben.

Die sogenannten «Stadtmist»-Deponien vor den Toren Solothurns müssen wegen Umweltgefahren totalsaniert werden. Kanton und Stadt Solothurn haben die Arbeiten für die millionenteure Sanierung der Altlasten ausgeschrieben.

Mit der Wahl eines Unternehmens sollen bis spätestens in einem Jahr die Kosten für die Totalsanierung der Deponien «Oberer Einschlag», «Spitelfeld» und «Unterhof» verbindlich ermittelt werden. Das teilte die Staatskanzlei Solothurn am Montag mit. Die drei Altlasten müssen saniert werden.

Bis Mitte März wollen Kanton und Stadt drei bis vier geeignete Unternehmen finden, die für den Auftrag in Frage kommen. Diese sollen danach konkrete Offerten mit Hilfe von Testsanierungen erarbeiten.

Der endgültige Entscheid über das weitere Vorgehen fällt gemäss Staatskanzlei, wenn die verbindlichen Kosten für die Totalsanierung auf dem Tisch liegen.

Studien im Auftrag des kantonalen Amts für Umwelt kamen zum Schluss, dass die Kosten für die zehn Jahre dauernde Totalsanierung rund 295 Millionen Franken betragen. Das Amt schätzte diese Kosten als zu hoch ein. Sanierungsmassnahmen würden insgesamt 65 Millionen Franken kosten.

Das Amt für Umwelt will den «Stadtmist» unabhängig von einem in diesem Gebiet geplanten Wohnbauprojekt totalsanieren. Das Vorhaben Wasserstadt mit Investitionen von 630 Millionen Franken sieht den Bau einer Überbauung mit rund 700 Wohnungen vor. Bis zu 1000 Menschen sollen in der Wasserstadt leben.

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