Über 250 Einsätze hat die Stadtpolizei Zürich in ihrer 24-Stunden-Twitter-Aktion berichtet. Ob etwas ähnliches wiederholt wird, ist noch offen – erst wird die am Samstagmorgen abgeschlossene Aktion nun ausgewertet.
Von Freitagmorgen 6.30 Uhr bis Samstagmorgen 6.30 Uhr waren die sechs Twitterer von Stapo-Medienstelle im Einsatz. Abgesehen von Fällen, die aus ethischen oder ermittlungstaktischen Gründen nicht gemeldet wurden, twitterten sie alle Einsätze. Bei den meisten ging es um Bagatellen.
Bei den Einsätzen in der Nacht zum Samstag gab es besonders viele Streitereien: In einer Bar, auf der Strasse, bei einem Taxi und dergleichen mehr. Auch wegen Lärmklagen wurde immer wieder eine Patrouille losgeschickt. So nervte etwa im Kreis 6 ein nicht enden wollender Autoalarm die Anwohner. Betrunkene grölten oder lagen auf den Strassen herum, einige Einbruchalarme gingen ein.
Grosses Echo
Das Echo der Twittergemeinde war gross. So genannte Followers kommentierten, fragten, gaben Anregungen oder kritisierten. Am frühen Morgen verabschiedete sich einer nach dem anderen freundlich „Gute letzte Phase noch oder „War super, wünsch euch viel Spass noch“.
Kurz nach den letzten Verabschiedungen schalteten sich die ersten Frühaufsteher wieder zu: „Zürisee1 ist auch wieder wach“ und „Sunshine88 ist auch wieder auf Empfang“.
Unter den vielen Kommentaren gab es einige ablehnende wie etwa „Keine Wiederholung bitte. Wir lachen uns alle schon halbtot über diese lächerliche Aktion“. Die meisten Follower aber äusserten sich positiv: „Ein Mega Kompliment an @stadtpolizeizh. Das war grosses Kino“.
Ob eine ähnliche Aktion wiederholt wird, ist noch offen, wie die Stadtpolizei twittert. Die erste wird nun ausgewertet und dann erst wird entschieden. Der 24-Twitter war eine Art Imagekampagne der Stadtpolizei. Sie wollte der Bevölkerung einen Einblick geben in die Polizeiarbeit abseits von Bildschirmen und Schlagzeilen.