In Grenchen stellt sich der langjährige Stadtpräsident Boris Banga im nächsten Jahr nochmals zur Wahl. Die SP der Stadt Grenchen hat ihn am Donnerstag an ihrer Nominationsversammlung einstimmig und diskussionslos zum Kandidaten erkoren.
Banga hatte sich zuvor bis zur Nominationsversammlung über seine politischen Pläne bedeckt gehalten. Der 1949 in Basel geborene Jurist amtet in Grenchen seit 1991 als Stadtpräsident. Er war auch während sechs Jahren im Kantonsrat. Weiter vertrat Banga den Kanton Solothurn von 1995 bis 2007 im Nationalrat.
Grenchens Stadtpräsident war zuletzt umstritten. Bürgerliche Kreise warfen ihm immer wieder einen eigensinnigen Führungsstil vor. Dies gipfelte in Mobbingvorwürfen. Ein Disziplinarverfahren, das Banga deswegen gegen sich selbst angeregt hatte, wurde allerdings eingestellt. Die Vorwürfe wurden gerichtlich als gegenstandslos beurteilt.
Kampfwahl wahrscheinlich
Während Banga bei vergangenen Wahlen kaum jemals um sein Amt zittern musste, wird er sich 2013 wohl einer Kampfwahl stellen müssen.
Bekannt ist, dass die FDP mit einem eigenen Kandidaten antreten will. Noch offen ist, ob sich auch die SVP und die neu gegründete GLP mit eigenen Kandidaturen an der Wahl beteiligen werden. Der erste Wahlgang zum Stadtpräsidium findet voraussichtlich am 9. Juni 2013 statt.