Stämme und Huthi-Bewegung vereinbaren Waffenruhe für Südjemen

Nach zweitägigen heftigen Zusammenstössen zwischen schiitischen Huthi-Rebellen und sunnitischen Stammesangehörigen haben beide Parteien im Südjemen einen Waffenstillstand vereinbart. Am Sonntag kam es zunächst zu keinen neuen Kämpfen.

Jemenitin hält Bild des schiitischen Predigers Nimr Bakir al-Nimr (Bild: sda)

Nach zweitägigen heftigen Zusammenstössen zwischen schiitischen Huthi-Rebellen und sunnitischen Stammesangehörigen haben beide Parteien im Südjemen einen Waffenstillstand vereinbart. Am Sonntag kam es zunächst zu keinen neuen Kämpfen.

Dies berichtete die jemenitische Nachrichtenseite Al-Masdar Online. Die Waffenruhe sei am späten Samstagabend unterzeichnet worden und sehe den Abzug der Huthis aus der umkämpften Provinz Ibb vor.

Huthi-Rebellen hatten vor gut einer Woche begonnen, Provinzen westlich und südlich von Sanaa zu erobern, nachdem der jemenitische UNO-Botschafter Chaled Mahfus Baha zum neuen Regierungschef ernannt worden war.

Die Huthis fordern mehr Teilhabe an der sunnitisch geprägten Regierung. Die Ernennung Bahas hatten sie zunächst befürwortet, waren dann jedoch ohne grosse Gegenwehr in die Provinzen Ibb und Tais südlich von Sanaa sowie Hudaida westlich der Hauptstadt vorgerückt.

Bei Kämpfen in der Provinzhauptstadt Ibb sowie in Jarim waren nach Angaben von Al-Masdar Online seit Freitag mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 40 weitere seien verletzt, berichteten Augenzeugen der Nachrichtenagenrtur dpa bereits am Samstag.

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