Die 46 neu gewählten Ständeräte und Ständerätinnen halten zusammen 309 Mandate. Die meisten Mandate in Firmen, Stiftungen und Verbänden, nämlich 118 oder 38 Prozent, haben Mitglieder der FDP-Fraktion inne. Danach folgt die CVP-Fraktion mit 108 Mandaten.
In Händen der 11 SP-Ständeratsmitglieder sind 36 Mandate. Die fünf SVP-Vertreter und der der SVP-Fraktion beigetretene Parteilose Thomas Minder (SH) kommen zusammen auf 24 Mandate. Diese Zahlen nennt der Wirtschaftsinformationsdienst Credita in seiner am Freitag veröffentlichten Studie.
Pro Kopf 6,7 Mandate
Pro Kopf halten die 46 Ständeratsmitglieder je 6,7 Mandate. Der Berner BDP-Ständerat Werner Luginbühl (BE) hat 11 Mandate. 10,7 Mandate pro Person sind es in der 11-köpfigen freisinnig-liberalen Fraktion, durchschnittlich 8,3 sind es bei den 13 CVP-Mitgliedern.
Zusammen 9 Mandate halten die zwei Grünen Luc Recordon (VD) und Robert Cramer (GE). Durchschnittlich 3,3 Mandate üben die 11 SP-Mitglieder in der kleinen Kammer aus. Den Abschluss der Liste machen die Grünliberalen Verena Diener (ZH) und Markus Stadler (UR) mit insgesamt 3 Mandaten.
Die Ständeräte mit den meisten Mandaten sind Felix Gutzwiler (FDP/ZH) mit 23, Filippo Lombardi (CVP/TI) mit 22, Hans Hess (FDP/OW) mit 20, die Luzerner Georges Theiler (FDP) und Konrad Graber (CVP) mit je 18 und Urs Schwaller (CVP/FR) mit 15.
Mehr Mandate für Ständeräte als Nationalräte
Ständeräte üben im Mittel weit mehr Mandate aus als Nationalräte. Während Credita in der kleinen Kammer pro Kopf 6,7 Mandate zählte, sind in der grossen lediglich deren 3,9.
Credita bezog in ihre Studie im Handelsregister eingetragene Mandate ein. Dazu zählen Verwaltungsräte und Stiftungsräte, Inhaber, Vorstand, Gesellschafter und Zeichnungsberechtigungen. Im neu gewählten Ständerat sitzen 9 Frauen und 37 Männer.