Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat die Kreditwürdigkeit von 34 italienischen Banken herabgestuft. Betroffen sind unter anderem die UniCredit sowie Banco Popolare und Intesa Sanpaolo.
In den kommenden fünf Jahren sei weiter mit einer schwachen Profitabilität der Geldhäuser zu rechnen, erklärten die Bonitätswächter. Nur drei italienische Banken, die von Standard & Poor’s bewertet werden, behielten ihr Rating.
Der Schritt folgt auf die Herabstufung Italiens durch S&P im Zuge einer schlechteren Bewertung von neun Euro-Ländern. Der italienische Ministerpräsident Mario Monti sagte dem US-Fernsehsender CNBC, viele italienische Banken seien bereits rekapitalisiert und weniger von der Schuldenkrise betroffen als andere europäische Geldhäuser.
Wegen strengerer Bestimmungen der europäischen Bankenaufsicht und grosser Bestände von italienischen Staatsanleihen müssen die wichtigsten Banken des südeuropäischen Landes bis Juni ihr Kapital massiv erhöhen.