Im vergangenen Jahr haben sich dank der Standortförderung etwas weniger Firmen neu in der Schweiz angesiedelt als 2014. Dennoch wurden durch die neu angesiedelten Firmen 2015 mehr neue Stellen geschaffen als im Vorjahr.
Damit beurteilt die Konferenz Kantonaler Volkswirtschaftsdirektoren (VDK) die Bilanz der Standortpromotion von Bund, Kantonen und Regionen «grundsätzlich positiv», wie sie am Montag mitteilte. Im Jahr 2015 fanden 264 Firmen mit einem wesentlichen Beitrag der Standortförderung ihren Weg in die Schweiz (2014: 274 Firmen).
Dadurch wurden im vergangenen Jahr 1082 neue Jobs geschaffen. 2014 waren es 780 Arbeitsplätze gewesen, was einem Plus von 38 Prozent entspricht. Die VDK wertet dieses positive Ergebnis als Ausdruck für die Strategie der Standortförderung, die nicht etwa eine Vielzahl von neuen Firmen, «sondern die Schaffung von wirtschaftlichem Mehrwert für die Schweiz in den Vordergrund stellt».
Die neu angesiedelten Firmen strebten rasch eine lokale Verankerung an. Deswegen seien sie besonders daran interessiert, ansässige Arbeitnehmende zu rekrutieren, schreibt die VDK weiter.
Die Neuansiedlungen sind immer noch ähnlich auf die Branchen verteilt wie in den Vorjahren. Allerdings gewinnt der Bereich der Life Sciences an Bedeutung. Das sind Geschäfte rund um Gesundheit, Lebensmittel und Biotechnologie. Dies deute darauf hin, dass die Schweiz bei den Life Sciences einen wettbewerbsfähigen Standort darstelle.
Die strategische Neuausrichtung der nationalen Standortpromotion, welche Switzerland Global Enterprise (S-GE) im Auftrag des Bundes und der Kantone durchführt, werde diesem Umstand Rechnung tragen, heisst es weiter. Insgesamt werden pro Jahr von Bund und Kantonen rund 5,4 Millionen Franken in die nationale Standortförderung investiert.