Stanislas Wawrinka steht am ATP-Masters-1000-Turnier in Miami im Achtelfinal. Der Westschweizer bezwingt den Franzosen Edouard Roger Vasselin in etwas mehr als anderthalb Stunden 7:5, 6:4.
Wawrinka stiess gegen die Nummer 43 der Welt auf relativ grossen Widerstand. Im ersten Satz musste er beim Stand von 4:5 zwei Breakbälle abwehren. Seine vierte Möglichkeit zum Servicedurchbruch und Satzgewinn im selben Game nutzte der Australian-Open-Sieger dann mit einer krachenden Vorhand zum 7:5. Bei diesem Break zeigte Wawrinka seine ganze Klasse mit einer breiten Palette an Gewinnschlägen.
Im zweiten Satz führte Wawrinka rasch 3:0, was aber noch nicht die endgültige Entscheidung war. Wie aus dem Nichts heraus kassierte er das erste Break der Partie zum 3:4, zu dem er mit einem Doppelfehler und einem verschlagenen Smash einen nicht unwesentlichen Beitrag leistete. Wie bereits in seinem Auftaktmatch in Miami gegen den Spanier Daniel Gimeno-Traver leistete er sich im zweiten Satz etwas viele Fehler. Das blieb aber ohne Konsequenzen, weil er die Unsicherheiten mit seinem aggressiven Spiel wettmachte und nicht weniger als 44 Winners schlug. Zum richtigen Zeitpunkt, nämlich nach 94 Minuten zum 6:4, gelang Wawrinka das dritte Break der Partie. Damit kam er im dritten Duell mit dem unbequemen Franzosen innert fünf Monaten zum zweiten Sieg.
Im Achtelfinal trifft Wawrinka auf Alexander Dolgopolow, der seit Mitte Februar sechs Top-20-Spieler bezwungen hat. Die Nummer 23 der Welt bekundete beim 3:6, 6:0, 7:6 (7:5) gegen den serbischen „Lucky Loser“ Dusan Lajovic (ATP 89) allerdings mehr Mühe als ihm lieb war. Dolgopolow reiste mit viel Selbstvertrauen von Kalifornien nach Florida: In Indian Wells setzte er sich gegen Rafael Nadal, Fabio Fognini und Milos Raonic durch, bevor er im Halbfinal Roger Federer unterlag. Wawrinka spielte in der Vergangenheit zweimal gegen den 25-jährigen Ukrainer: 2011 verlor er in Acapulco, 2012 siegte er im Sechzehntelfinal des US Open.