Stanislas Wawrinka zieht am Australian Open in Melbourne mit mehr Mühe als erwartet in die 3. Runde ein. Gegen Alejandro Falla (ATP 87) gewinnt der Romand 6:3, 6:3, 6:7 (4:7), 6:4.
Zweieinhalb Sätze lang hatte Stanislas Wawrinka im ersten Duell mit dem Kolumbianer alles unter Kontrolle, ehe er die Partie vorübergehend aus der Hand gab. Nachdem er zu Beginn des dritten Satzes einen 1:3-Rückstand aufgeholt hatte, vergab Wawrinka beim Stand von 4:3 drei Breakchancen zum 5:3. Nach einem schwachen Tiebreak, in dem Falla sehr offensiv spielte, kassierte der Romand seinen ersten Satzverlust in diesem Turnier.
Vor der kurzen Schwächephase war Wawrinka klar der bessere Spieler gewesen. Die Mehrzahl der Grundlinienduelle entschied Wawrinka für sich, obwohl ihm insgesamt 46 nicht erzwungene Fehler unterliefen. Nach 2:47 Stunden beendete der Schweizer nach einem Fehler von Falla das erste Duell mit dem 30-jährigen Linkshänder aus Bogota.
Wawrinka kam somit zu seinem 70. Sieg an einem Grand-Slam-Turnier. In Melbourne steht er zum siebten Mal in der Runde der letzten 32. Seinen grössten Erfolg hatte der Romand am Australian Open 2011 gefeiert, als er erst im Viertelfinal an Roger Federer scheiterte.
In der 3. Runde trifft der 28-jährige Lausanner auf Vasek Pospisil (ATP 30), der den Australier Matthew Ebden (ATP 67) in vier Sätzen bezwang. Gegen den 23-jährigen Kanadier gewann Wawrinka die bisher einzige Begegnung vor knapp zwei Wochen im Halbfinal von Chennai, als Pospisil im zweiten Satz wegen Rückenbeschwerden aufgab. Von diesen wurde der Aufschlagspezialist auch in der Partie gegen Ebden geplagt. Er musste sich mehrmals am Rücken behandeln lassen und konnte die Partie nur nach der Einnahme von Schmerztabletten beenden.
Roger Federer bestreitet seine Partie der 2. Runde am Donnerstag gegen den Slowenen Blaz Kavcic ab zirka 7 Uhr Schweizer Zeit. Der Weltranglistensechste wird dabei erstmals seit zehn Jahren nicht in der Rod-Laver-Arena, dem grössten Stadion im Melbourne Park, antreten.