Im letzten freien Training zum Grand Prix von Katar in Losail hinterlassen die drei Schweizer Moto2-Fahrer einen starken Eindruck. Sie klassieren sich alle in den Top Ten.
Tom Lüthi (Kalex) war als Vierter in 2:00,703 der beste Schweizer. Der letztjährige WM-Zweite, der am Donnerstag noch schnellster Fahrer im ganzen Feld gewesen war, konnte nicht ganz an die Zeit vom Vortag anknüpfen. Bei seinem Sturz am Donnerstag hatte sein Motorrad beinahe einen Totalschaden erlitten. «Das Material konnte nicht eins zu eins ersetzt werden, daher war mein Motorrad nicht identisch mit demjenigen vom Tag zuvor. Das Team hat mir innert 24 Stunden eine fast neue Maschine hingestellt», lobte der 30-jährige Emmentaler seine Mechaniker-Crew.
Für das Qualifying vom Samstag (ab 16.55 Uhr Schweizer Zeit) darf auch Lüthis ehemaliger Teamkollege Dominique Aegerter zuversichtlich sein. Als Fünfter verlor Aegerter, der heuer auf einem Suter-Fahrwerk unterwegs ist, nur 71 Tausendstel auf Lüthi. Der 26-jährige Oberaargauer machte erst in der letzten seiner 17 Trainingsrunden den grossen Sprung nach vorne.
Stark fuhr auch Jesko Raffin. Der 20-jährige Zürcher, der am Donnerstag noch 1,1 Sekunden auf die Spitze verloren hatte, konnte seinen Rückstand fast halbieren. Auf den Tagesschnellsten Franco Morbidelli verlor Raffin als Zehnter 0,650 Sekunden.
Viñales erneut der Schnellste
In der MotoGP-Klasse beendete Maverick Viñales die freien Trainings als Schnellster. Der 22-jährige Spanier hatte in den insgesamt drei Trainings am Donnerstag und Freitag die schnellste Rundenzeit realisiert. Der Yamaha-Fahrer blieb 0,532 Sekunden vor Andrea Iannone und 0,596 Sekunden vor Titelverteidiger Marc Marquez. Viñales‘ Teamkollege Valentino Rossi verlor als Zehnter beinahe 1,1 Sekunden.