Die Schweizerinnen Ellen Sprunger und Linda Züblin zeigen an den Weltmeisterschaften in Moskau einen starken Siebenkampf. Beide übertreffen die 6000-Punkte-Marke.
Sprunger beendete den Wettkampf mit 6081 Punkten im guten 13. Rang. Damit verpasste die Waadtländerin ihre Bestmarke lediglich um 43 Punkte. Nach den 23,39 Sekunden über 200 m gelang Sprunger auch am zweiten Tag eine persönliche Bestleistung, und zwar mit 6,16 m im Weitsprung. Die Stammkraft der 4×100-m-Staffel war bereits nach den ersten vier Disziplinen 13. gewesen.
Züblin verbesserte sich am zweiten Tag um zwölf Plätze und stellte mit 6057 Punkten eine persönliche Bestleistung auf. Diese hatte zuvor 6018 Punkte betragen. Die Leistung der Thurgauerin ist umso erstaunlicher, als es nach zahlreichen Verletzungen schon eine Überraschung war, dass sie sich für Moskau qualifizierte.
Die Goldmedaille sicherte sich mit 6586 Punkten die Ukrainerin Ganna Melnitschenko, die zum ersten Mal überhaupt eine WM-Medaille gewann. Auch die Kanadierin Brianne Theisen Eaton (6530), seit kurzem die Frau von Zehnkampf-Weltmeister Ashton Eaton, und die Holländerin Dafne Schippers (6477) standen erstmals auf dem WM-Podest. Die Olympiasiegerin Jessica Ennis-Hill hatte auf eine Teilnahme verzichtet, obwohl sie nach Moskau gereist war.