Die Zahl der Unternehmenskonkurse ist in den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres angestiegen. Einen massiven Zuwachs gab es in der Zentral- und in der Nordwestschweiz.
In den Monaten Januar und Februar 2017 haben in der Schweiz 807 Unternehmen Konkurs angemeldet. Gegenüber der Vorjahresperiode ist das eine Zunahme um 4 Prozent, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Freitag mitteilte.
Mit einem Plus von 41 Prozent verzeichnete die Zentralschweiz den stärksten Anstieg. Aber auch in der Nordwestschweiz gingen 22 Prozent mehr Firmen in die Insolvenz. Am anderen Ende der Skala melden die Südwestschweiz (-16 Prozent) und Zürich (-7 Prozent) eine Abnahme der Konkurse.
Innerhalb der Branchen hat sich laut Mitteilung die Situation vor allem im Baugewerbe verschärft. Die Insolvenzhäufigkeit lag in diesem Wirtschaftszweig rund vier Mal über dem schweizerischen Durchschnitt. Auch im Gastgewerbe und bei Handwerksbetrieben war die Konkursrate überdurchschnittlich.
Bei den Gründungen stellt Bisnode D&B eine verhaltene Entwicklung fest. Insgesamt wurden laut Mitteilung 6854 Firmen neu ins Handelsregister eingetragen, was einem Zuwachs von 2 Prozent entspricht.