Deutlich mehr Passagiere sind im August weltweit geflogen. Die Zahl der Flugpassagiere erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent, wie der Internationale Luftfahrtverband Iata am Donnerstag mitteilte.
Im Juli war bereits eine Zunahme um über 8 Prozent verzeichnet worden. Damit habe sich der Trend zu einer stark steigenden Nachfrage bestätigt, trotz einer Abschwächung des weltweiten Wachstums in verschiedenen Ländern, erklärte Iata-Generaldirektor Tony Tyler in Genf.
Das Passagieraufkommen nahm auf allen Märkten zu. An der Spitze standen Gesellschaften aus dem Nahen Osten mit einem Wachstum von 13,7 Prozent, gefolgt von denjenigen aus dem Raum Asien-Pazifik (+7,7 Prozent) und Lateinamerika (+6,7 Prozent).
Die europäischen Gesellschaften verzeichneten einen Passagierzuwachs um 5,7 Prozent, diejenigen aus Nordamerika transportierten 4,5 Prozent mehr Passagiere und die afrikanische Gesellschaften legten um 3,6 Prozent zu. Die Auslastung der Flugzeuge erreichte dabei einen Rekordstand von 84,7 Prozent (+0,9 Prozentpunkte). Laut Iata ist dies ein Indikator für die Effizienzbemühungen der Branche.
Im August stabilisierten sich die Frachtkosten nach zwei Monaten des Rückgangs. Sie stiegen um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nachdem sie im Juli um 0,6 Prozent gesunken waren. Die Volumen kamen hingegen 2 Prozent unter denjenigen von Ende 2014 zu liegen.
Der Iata mit Sitz in Genf gehören 260 Gesellschaften an, die 83 Prozent des Luftverkehrs entsprechen.