Am Omega European Masters der Golfprofis in Crans-Montana startet der Bündner Martin Rominger ausgezeichnet. Er belegt mit einer 68er-Runde den 17. Platz, nur drei Schläge hinter den Zweitklassierten.
Bei zeitweise strömendem Regen auf dem Walliser Hochplateau spielte der Franzose Grégory Bourdy am besten. Der 30-Jährige, der in den Jahren 2007 bis 2009 je ein Turnier der Europa-PGA-Tour gewonnen hatte, spielte eine fehlerfreie 63, die ihm eine Führung von zwei Schlägen einbrachte. Gemeinsame Zweite sind der Schwede Fredrik Andersson Hed und der Engländer Oliver Fisher.
Lange Zeit schien es, als könnte nebst Martin Rominger auch der Zürcher Ken Benz als einer der nur vier startberechtigten Schweizer Professionals brillieren, aber auf den zweiten neun Löchern fiel der in seiner zweiten Profisaison stehende 24-jährige Zürcher weit zurück.
Umso besser schlägt sich Rominger, der mit seinen 33 Jahren zu den erfahrensten Schweizer Berufsgolfern gehört. „Mit dem Auftakt kann ich sicher zufrieden sein“, sagte der Engadiner, „obwohl ich noch ein paar Chancen verpasst habe.“ Er sprach damit vor allem seine Putts auf den letzten beiden Greens an, auf denen er noch zwei weitere Birdies hätte herausholen können.
Im Gegensatz zu Rominger sind viele Golfer mit klangvollen Namen mässig gestartet. Weder Greg Norman noch Colin Montgomerie, Darre Clarke, Thomas Björn oder Miguel Angel Jimenez liegen unter den besten 90. Am schlimmsten erwischte es Jimenez, den Sieger von 2010. Der Spanier belegt nach einer 77er-Runde nur den 145. Rang.