Starker Franken drückt den Umsatz von Bossard ins Minus

Der Schraubenhändler Bossard kämpft mit dem starken Franken. Im vergangenen Jahr ging der Umsatz des Unternehmens um 0,9 Prozent auf 473,4 Mio. Fr. zurück. Ohne die ungünstige Wechselkursentwicklung hätte hingegen ein Zuwachs resultiert.

Blick ins Schraubenlager am Hauptsitz der Bosshard-Gruppe in Zug (Archiv) (Bild: sda)

Der Schraubenhändler Bossard kämpft mit dem starken Franken. Im vergangenen Jahr ging der Umsatz des Unternehmens um 0,9 Prozent auf 473,4 Mio. Fr. zurück. Ohne die ungünstige Wechselkursentwicklung hätte hingegen ein Zuwachs resultiert.

In Lokalwährungen legten die Erträge um 9 Prozent zu, wie Bossard am Mittwoch bekanntgab. Neben der Währungssituation hätten auch das schwierige Marktumfeld und die ungünstigen Konjunkturaussichten das Ergebnis belastet.

Schlecht lief das Geschäft insbesondere im zweiten Halbjahr. Während der Umsatz im ersten Semester noch um 3,6 Prozent angewachsen war, drehte sich der Trend im dritten Quartal ins Negative. Auch im vierten Quartal resultierte mit einem Umsatzminus von 2,1 Prozent (auf 111,7 Mio. Fr.) ein Rückgang.

Enttäuschende Entwicklung in Asien

Unter den einzelnen Regionen entwickelte sich insbesondere Asien im Gesamtjahr enttäuschend. Dort brachen die Erträge um 7,7 Prozent auf 80,8 Mio. Fr. ein. Hingegen stand in Europa, dem grössten Absatzmarkt des Unternehmens, ein Plus von 2,6 Prozent auf 268,1 Mio. Fr. zu Buche.

Die Region Amerika verzeichnete einen Umsatzrückgang um 3,3 Prozent auf 124,5 Mio. Franken. In allen Regionen stiegen die Erträge in Lokalwährungen an.

Der Umsatz 2011 liege über den Erwartungen, schrieb Bossard im Communiqué. Daher werde auch der Gewinn höher ausfallen als die im 3. Quartal kommunizierten 40 Mio. Franken. Die Gewinnzahlen wird das Unternehmen am 7. März bekanntgeben.

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