Der SCB verschafft sich im Startdrittel mit zwei Treffern die entscheidenden Vorteile und besiegt Lugano letztlich komfortabel 4:1.
Lugano leistete sich einen miserablen Auftakt zur Partie. Im ersten Drittel dominierte der SCB praktisch nach Belieben. Die 2:0-Führung (Kinrade und Plüss skorten) passte zum Spielverlauf. Die Tessiner kamen nicht zum Zug – das Torschussverhältnis von 1:11 war das Dokument ihrer unerklärlichen Zurückhaltung.
Erst ein energischer Vorstoss von Thomas Rüfenacht bewirkte in der Resega einen zwischenzeitlichen Schub der Emotionen. Die Bilanz des Stürmers, der in Zug früher vor allem wegen seiner (unsauberen) Aktionen auf den Nebenschauplätzen aufgefallen war, ist beachtlich. Mit 13 Treffern ist er intern zur Nummer 3 aufgestiegen. Aber allein mit der Energie des Doppel-Bürgers war das Ende der Siegserie (drei Spiele) nicht abzuwenden.
Der solide Playoff-Finalist der letzten Saison reagierte mit einer weiteren Tempoverschärfung. Und spätestens nach Scherweys 3:1 (55.) liess Bern keine Diskussionen mehr aufkommen, wer den Rink als Sieger verlassen würde. Für das Tor-Supplément zwei Sekunden vor Schluss sorgte Plüss.
Lugano – Bern 1:4 (0:2, 1:0, 0:2).
Resega. – 4813 Zuschauer. – SR Rochette, Bürgi/Kehrli. – Tore: 2. Kinrade (Randegger, Plüss) 0:1. 17. Plüss (Rüthemann, Collenberg) 0:2. 39. Rüfenacht 1:2. 55. Scherwey (Gardner) 1:3. 50. (59:58) Plüss (Bednar, Rüthemann) 1:4 (ins leere Tor). – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Metropolit; Ritchie.
Lugano: Manzato; Schlumpf, Julien Vauclair; Ulmer, Hirschi; Heikkinen, Nodari; Morant; Rüfenacht, Metropolit, Rosa; Simion, Kamber, Reuille; Kostner, McLean, Jordy Murray; Profico, Conne, Pivron; Kienzle.
Bern: Bührer; Roche, Gerber; Kinrade, Randegger; Jobin, Collenberg; Bertschy, Ritchie, Vermin; Bednar, Plüss, Rüthemann; Scherwey, Gardner, Alain Berger; Neuenschwander, Rubin, Pascal Berger.
Bemerkungen: Lugano ohne Linglet, Nummelin, Fazzini, Brady Murray, Steiner, Blatter, Domenichelli (alle verletzt), Bern ohne Hänni, Furrer (beide verletzt). 44. Pfostenschuss von Rüthemann. Lugano ab 58:50 bis 59:58 ohne Goalie.