Weil es immer mehr Smartphones, Tablets und andere mit dem Internet verbundene Geräte gibt, muss die Übertragungskapazität der Mobilfunknetze erhöht werden. Deshalb werden im nächsten Jahr weitere Mobilfunkfrequenzen vergeben, die ab 2019 nutzbar sind.
Für die Vergabe der neuen Mobilfunkfrequenzen startet das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) im Auftrag der Eidgenössischen Kommunikationskommission (Comcom) eine Konsultation, wie am Mittwoch mitgeteilt wurde. Die Konsultation ist der erste Schritt der Vorbereitungsarbeiten für die Vergabe der neuen Mobilfunkfrequenzen.
Im Rahmen der Konsultation soll die Meinung der interessierten Kreise zur Vergabe der neuen Frequenzen eingeholt werden – insbesondere können sich die Telekomkonzerne Swisscom, Sunrise, Salt und UPC äussern.
Ebenfalls befragt werden Systemhersteller, Verbände und Kantone. Die Stellungnahmen werden in die Ausarbeitung der Ausschreibung einfliessen. Die Konsultation dauert bis Ende Juli.
Mögliche Auktion noch offen
Ob die neuen Frequenzen wieder in einer Auktion wie zuletzt 2012 vergeben werden, ist noch nicht entschieden. Man wolle Meinungen im Markt und von anderen interessierten Kreisen einholen, hiess es bei der Comcom auf Anfrage.
Dann entscheidet Comcom über die Varianten der Vergabe. Entweder gibt es einen Kriterienwettbewerb oder es wird eine Auktion durchgeführt, bei der die Comcom den Minimalpreis festlegt. Die letzte Auktion hatte vor fünf Jahren fast 1 Milliarde Franken in die Bundeskasse gespült.
Die Vergabe der Frequenzen findet im nächsten Jahr statt. Bei den neuen Mobilfunkfrequenzen handelt sich um die Bänder 700 Megahertz (MHz), 1400 MHz und 3400 bis 3800 MHz. Unter anderem wurden auch Frequenzen frei, die früher für Fernsehsignale genutzt worden waren..