Der Beginn der Sommerferien in der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden hat insbesondere am Gotthard zu Staus geführt. Am Samstag mussten sich Reisende von 4 Uhr morgens bis 18 Uhr auf Wartezeiten einstellen.
Bereits am Freitag ging die Warterei am Nadelöhr Gotthard los: Kurz vor Mittag begann sich der Verkehr zu stauen. Die Staulänge lag meist zwischen drei und vier Kilometern, was einer Wartezeit von 45 Minuten entspricht, wie der Verkehrsdienst viasuisse am Sonntagnachmittag mitteilte.
Am Samstag wuchs die Blechschlange auf bis zu neun Kilometer Länge an. Das entspricht einer Wartezeit von eineinhalb Stunden. Der Stau begann morgens um vier und löste sich erst gegen 18 Uhr wieder auf. Auch auf der Weiterfahrt blieben Ferienreisende nicht vor weiteren Staus verschont. Am Grenzübergang Chiasso-Brogeda gab es bis zu drei Kilometer Stau.
Am Sonntag blieb es weitgehend ruhig auf den Schweizer Strassen. Am Gotthard-Tunnel Richtung Süden stauten sich die Fahrzeuge am Sonntagnachmittag auf einer Länge von rund vier Kilometern.
Dabei gab es für Schweizer an diesem Wochenende keinen wetterbedingten Grund, in den Süden zu reisen. An diesem ersten Juliwochenende gab es viel Sonnenschein in weiten Teilen der Schweiz. Einzig in der Ostschweiz machte die Sonne einige längere Pausen, wie SRF Meteo am Sonntagnachmittag mitteilte.
Wegen der leichten Bise blieben die Temperaturen moderat: Die Höchstwerte lagen bei 26 Grad. Im Tessin erreichten sie vorübergehend 30,4 Grad.