Bei der national bekannten A1-Überführung in Birmenstorf AG ist es am Mittwochmorgen erneut zu einem Unfall gekommen. Ein Chauffeur verlor die Kontrolle über seinen Lastwagen, der umkippte. Der Unfall führte zu einem kilometerlangen Stau.
Der 50-jährige Portugiese wurde beim Unfall um 3.15 Uhr auf der Autobahn A1 in Richtung Bern leicht verletzt. Die Feuerwehr hatte ihn aus seiner Kabine befreien müssen, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilte.
Der Chauffeur war innerhalb der Baustelle für die neue A1-Überführung gegen ein Betonelement geprallt, das die Fahrbahn von der Baustelle trennt. Er verlor die Herrschaft über den Lastwagen. Dieser kippte um und blieb mitten auf der Fahrbahn liegen.
Der havarierte Lastwagen blockierte den Normalstreifen in Richtung Bern sowie den Fahrstreifen, der zur nahen Überleitung in die Autobahn A3 führt. Daher konnte der Verkehr die Unfallstelle bloss noch über den zweiten Überholstreifen passieren, der wegen der Baustellensituation temporär auf der Gegenfahrbahn verläuft.
Mit Einsetzen des Berufsverkehrs bildete sich rasch Rückstau, der zeitweise auf eine Länge von rund fünf Kilometern anwuchs. Auch in Richtung Zürich geriet der Verkehr ins Stocken und staute sich mehrere Kilometer zurück. Die Unfallstelle war um 6.30 Uhr geräumt, worauf sich die Verkehrslage gemäss Polizei zögerlich entspannte.
National bekannte Überführung
Der Unfall ereignete sich bei der Baustelle der A1-Überführung in Birmenstorf. Die Überführung geniesst einen landesweiten Bekanntheitsgrad: Ein Lastwagen hatte im Januar 2014 mit einem falsch geladenen Bagger diese Überführung stark beschädigt.
Die Autobahn musste damals in beiden Fahrtrichtungen für rund sieben Stunden lang komplett gesperrt werden. Zwischen Zürich und dem Mittelland kam es in der Folge zu einem Verkehrschaos. Die Überführung wird derzeit für 4,5 Millionen Franken erneuert.
Auch im vergangenen April hatte ein umgekippter Lieferwagen in Fahrtrichtung Bern bei der Überführung zu einem Stau von sechs Kilometern geführt. Der Lenker war mit einer Abschrankung kollidiert.