Erfolgsmeldung für die Schweiz: Windsurfer Richard Stauffacher qualifiziert sich als Zehnter für das Medal Race vom Dienstag. Und Ben Ainslie gewinnt zum vierten Mal in Serie Segel-Gold an Olympia.
Erstmals Grund zum Feiern hatte die Schweizer Segel-Delegation an diesen Olympischen Spielen. Richard Stauffacher surfte in den beiden letzten Wettfahrten auf den 10. und 12. Platz und schlüpfte als Zehnter des Gesamtklassements gerade noch ins Medal Race – er machte am letzten Qualifikationstag 11 Rangpunkte gut. Mit dem Final-Einzug erreichte der 29-jährige Sarganserländer sein angestrebtes Ziel und erfüllte bisher als einziger der Segler endlich die Erwartungen. Weil sein Rückstand aber zu gross ist, wird er nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen.
Gold in der Laser-Klasse 2000 in Sydney, Gold in der Finn-Klasse 2004 in Athen, 2008 in Peking und nun auch in London. Der Brite Ben Ainslie hat sich mit 35-Jahren seinen Eintrag in den Segel-Geschichtsbüchern auf sicher. Weil er zusätzlich noch Silber 1996 in Atlanta gewann, hat der den 52 Jahre alten Olympia-Rekord des Dänen Paul Elvström geknackt, der zwischen 1948 und 1960 ebenfalls vier Goldmedaillen gewann. Im entscheidenden Rennen konnte Ainslie als neunter nur einen Segler hinter sich lassen, doch war es genau der richtige: Der Däne Jonas Hogh-Christensen musste sich dadurch punktgleich mit Silber begnügen.
Fredrik Lööf und Max Salminen gewannen die erste Goldmedaille für Schweden. Im Medal-Race der Starboot-Klasse querten sie die Ziellinie als erste und verdrängten damit die Lokalmatadoren und Titelverteidiger Percy/Simpson, die nur achte wurden, auf den Silberplatz. Das Podest wurde von den Brasilianern Scheidt/Prada komplettiert. Die beiden Schweizer Flavio Marazzi und Enrico De Maria waren als 13. der Gesamtwertung nicht für das Medal Race startberechtigt.