Das ohnehin bereits ereignisreiche Jahr 2015 endet für Radrennfahrer Stefan Küng mit einem weiteren Rückschlag. Der 22-jährige Thurgauer leidet am am Pfeifferschen Drüsenfieber.
Eigentlich wollte Eishockey-Fan Küng an einem Medientermin am Rand des Spengler Cups in Davos über die alte und neue Saison sprechen. Stattdessen musste er einmal mehr negative Nachrichten verkünden. Das Pfeiffersche Drüsenfieber hält Küng derzeit vom Training für die Saison 2016 ab.
Wann Küng wieder auf das Rad steigen darf, ist noch offen. Der Krankheitsverlauf beim Pfeifferschen Drüsenfieber ist kaum vorauszusehen. Küng ist aber optimistisch, Zeichen der Besserung seien schon in der letzten Woche erkennbar gewesen.
Für Küng war das Jahr 2015 ein ständiges Auf und Ab. Im letzten Winter gewann er auf der Bahn zuerst WM-Gold in der Einzelverfolgung sowie unter anderem eine Etappe an der Tour de Romandie. Danach setzte ihn ein schwerer Sturz am Giro d’Italia für mehrere Wochen ausser Gefecht.
Im Herbst kehrte er zurück, er wurde mit seinem Team BMC Weltmeister im Mannschaftszeitfahren und brillierte an der Bahn-EM in Grenchen mit Gold in der Einzelverfolgung und Silber mit dem Vierer in der Mannschaftsverfolgung.
Die Krankheit war Mitte Dezember im Trainingscamp von BMC in Spanien aufgetaucht. Müde fühlte sich der Ostschweizer aber bereits seit einigen Wochen. Die Olympischen Spiele, an denen Küng mit dem Vierer gross auftrumpfen will, seien aber nicht in Gefahr.