Der Schweizer Radrennfahrer Stefan Küng steht vor seinem Comeback. Der Thurgauer steht im Schweizer Aufgebot für die erstmals durchgeführte Elite-EM im französischen Plumelec (14. bis 18. September).
Küng ist im Juni anlässlich der Schweizer Meisterschaften im Zeitfahren schwer gestürzt. Nach einem Schlüsselbein- und einem Beckenbruch sowie fast dreimonatiger Pause plant der 22-Jährige in der Bretagne, in der Prüfung gegen die Uhr zu starten. Wegen seines Sturzes musste Küng auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro verzichten, wo er als Leader des Bahnvierers vorgesehen gewesen war.
Das neunköpfige EM-Aufgebot für das Strassenrennen führen Michael Albasini, Matthias Frank und Sébastien Reichenbach an. Die ersten EM-Titel im Strassenradsport für Elitefahrer hätten ursprünglich in Nizza vergeben werden sollen. Aus Sicherheitsgründen verzichtete die Stadt nach dem Anschlag von Mitte Juli darauf. Plumelec sprang kurzfristig als Organisator ein.