Roger Federer steht bei den Swiss Indoors im Viertelfinal. Der Baselbieter setzt sich gegen Denis Istomin (ATP 48) nicht ohne Mühe 4:6, 6:3, 6:2 durch.
Federer leistete sich eine gute halbe Stunde lang viele Fehler und die über 9000 Zuschauer in der St. Jakobshalle mussten das Schlimmste befürchten. Istomin schaffte zum 3:2 das Break, das ihm später den Satzgewinn ermöglichte. Federer half beim entscheidenden Game mit zwei Vorhand-Fehlern und einem Doppelfehler tüchtig mit.
Der Lokalmatador musste beissen. Er fand aber mit zunehmender Dauer der Partie gegen den unberechenbaren Usbeken immer besser ins Spiel. Die paar Fehler, die ihm noch unterliefen, machte er mit den Winnern mehr als gut. Der fünffache Turniersieger präsentierte sich angriffig und kam ab Beginn des zweiten Satzes fast in jedem Servicegame seines Gegners zu Breakbällen. Der Servicedurchbruch zum 4:2 war nur logisch.
Im dritten Satz zeigten die beiden Spieler vor allem zu Beginn spektakuläre Ballwechsel. Die ersten beiden Games dauerten 18 Minuten. Istomin wehrte zwei, Federer vier Breakbälle ab. Dieser Schlagabtausch zwang den Aussenseiter in die Knie. Federer war von da an klar überlegen und feierte nach 111 Minuten seinen 49. Sieg in Basel.
In Viertelfinal trifft Federer entweder auf den Ukrainer Alexander Dolgopolow oder den Bulgaren Grigor Dimitrov.
Ohne grössere Probleme qualifizierte sich Juan Martin del Potro für die Achtelfinals. Der Titelverteidiger schlug Henri Laaksonen (ATP 224) 6:4, 6:4. Der finnisch-schweizerische Doppelbürger, der dank einer Wildcard ins Haupttableau vorgestossen war, leistete gegen die Nummer 5 der Welt phasenweise gut Widerstand, war vom Exploit aber doch weit entfernt. Im ersten Satz machte er einen Breakrückstand zum 2:2 wett, musste aber umgehend seinen Aufschlag wieder abgeben. Im zweiten Umgang wurde er schon früh entscheidend distanziert.
Del Potro, der letztes Jahr im Final Roger Federer geschlagen hatte, trifft im Achtelfinal auf den Zyprioten Marcos Baghdatis (ATP 97). Laaksonen ist kommende Woche beim Challenger in Genf am Start.