Steinbruch-Pläne der Jura-Cement liegen beim Aargauer Parlament

Der Aargauer Grosse Rat entscheidet bald über die Pläne für die Erweiterung des Steinbruchs der Jura-Cement-Fabriken AG (JCF) in Wildegg. Der Steinbruch soll in Auenstein und Veltheim erweitert werden. Der kantonale Richtplan muss angepasst werden.

Der Aargauer Grosse Rat entscheidet bald über die Pläne für die Erweiterung des Steinbruchs der Jura-Cement-Fabriken AG (JCF) in Wildegg. Der Steinbruch soll in Auenstein und Veltheim erweitert werden. Der kantonale Richtplan muss angepasst werden.

Die vorgeschlagene Erweiterung des Steinbruchs umfasst die Tieferlegung eines Teils der heutigen Abbausohle, wie aus der Botschaft des Regierungsrats vom Freitag hervorgeht.

Zudem soll die bestehende Fläche um rund 17,5 Hektaren ausgedehnt werden. Die bisher genehmigte Materialabbauzone in den Gemeinden Auenstein und Veltheim umfasst eine Fläche von 65,6 Hektaren.

Die Umsetzung der Pläne erfordert eine Anpassung des Richtplans durch den Grossen Rat. Danach müssen die Gemeindeversammlungen von Auenstein und Veltheim die kommunalen Nutzungsplanungen gutheissen.

Gemeinderäte stützen Abbaupläne

Die Gemeinderäte der beiden Standortgemeinden unterstützen das Konzept der JCF. In ihrem Richtplanantrag knüpfen sie ihre Unterstützung jedoch an verschiedene Bedingungen. So sollen Lärm, Staub und Erschütterungen verringert werden.

In der öffentlichen Anhörung stimmten unter anderem die Regionalplanungsverbände Lenzburg-Seetal, BruggRegio und AarauRegio sowie zehn Parteien dem Konzept zu. Kritisch äusserten sich verschiedene Vereinigungen und zahlreiche Private aus den beiden Gemeinden.

Die Rohstoffreserven im Werk der Jura-Cement-Fabriken in Wildegg reichen noch für fünf bis sieben Jahre. Das Werk produziert rund 18 Prozent des in der Schweiz hergestellten Zements.

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