Giulia Steingruber und Claudio Capelli treten heute am Swiss Cup in Zürich als Titelverteidiger an.
Auch im Olympia-Jahr gelang es den Veranstaltern, diverse Weltklasse-Turner in das Hallenstadion zu lotsen. Neben der Schweiz mit Capelli und Steingruber sowie Nils Haller und Jessica Diacci ist auch Deutschland mit Fabian Hambüchen, dem Olympia-Zweiten am Reck, und Elisabeth Seitz sowie Marcel Nguyen, dem zweifachen Silbermedaillengewinner von London, und Kim Bui mit zwei Teams vertreten. Für Grossbritannien startet Sam Oldham, der Olympia-Bronzemedaillengewinner mit dem Team. Insgesamt kämpfen zehn Duos im Cupsystem mit Vorrunde, Halbfinal und Final um ein Preisgeld von insgesamt 100’000 Dollar. Laut Veranstaltern ist der Swiss Cup damit der höchstdotierte Turnwettkampf in Europa.
Für die Schweizer Athleten ist aber nicht das Geld in erster Linie Ansporn für die Teilnahme am Swiss Cup. „Als Schweizer ist es eine Ehre, hier teilzunehmen“, sagt Capelli. Nicht nur für den bald 26-jährigen Seeländer, sondern auch für seine Partnerin Steingruber ist der Wettkampf im Hallenstadion etwas Spezielles. „Bereits als Kind war ich fast jedes Jahr als Zuschauerin mit dabei. Das Ziel war immer, auch einmal teilnehmen zu dürfen.“ Nun, da sie dies geschafft hat, will Steingruber die spezielle Atmosphäre auch geniessen. Klar wolle sie den Titel verteidigen, „aber den Druck spüre ich noch nicht“. Ihren Paradesprung, den Tschussowitina, plant die 18-jährige St. Gallerin wie im vergangenen Jahr erst im Final zu zeigen. 30’000 Dollar Prämie winkt auch an der diesjährigen Veranstaltung den beiden Gewinnern.