Das Schweizer Turnerinnen belegen an der EM in Sofia im Team-Final den achten und letzten Platz. Giulia Steingruber missglückt die Hauptprobe für die Gerätefinals am Sonntag – sie stürzt zweimal.
Steingruber hatte dank einer überragenden Qualifikation am Donnerstag das Schweizer Team in den Final geführt, im Final konnte die Ostschweizerin diese Leistungen aber nicht wiederholen. Sie stürzte am Balken und am Boden und blieb am Ende insgesamt mehr als 2,5 Punkte unter ihrer Punktzahl der Qualifikation.
Am Ende lag die Mannschaft von Cheftrainer Zoltan Jordanov knapp hinter Spanien und Belgien, die in der Qualifikation noch hinter der Schweiz klassiert waren. Den Schweizerinnen fehlte zu Platz 6, was gleichbedeutend mit der Egalisierung des bislang besten Resultats gewesen wäre (2010 in Birmingham), 0,524 Punkte. Die Punktzahl aus der Qualifikation hätte sogar zu Platz 5 gereicht.
Gold ging nach Rumänien, das seinen Titel von 2012 erfolgreich verteidigte. Angeführt von Larisa Iordache entschieden die Osteuropäerinnen den Dreikampf gegen Qualifikationssieger Grossbritannien und Russland deutlich für sich. Iordache bietet sich am Sonntag die Chance, zur überragenden Turnerinnen an diesen Titelkämpfen zu avancieren. Die bald 18-Jährige aus Bukarest hat sich für alle vier Gerätefinals qualifiziert.
In diesen bietet sich Steingruber die Möglichkeit zur Rehabilitation. Sowohl am Sprung, als auch am Balken und am Boden steht die Ostschweizerin im Final der besten acht. Am Sprung, wo sie ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen will, ist die Qualifikationsbeste Steingruber bereits als Zweite und vor ihren Konkurrentinnen im Kampf um Gold dran. Am Balken eröffnet Steingruber den Final, am Boden, wo sie ebenfalls Chancen auf eine Medaille besitzt, ist sie als Sechste an der Reihe.