Steinmeier will stärkeres aussenpolitisches Engagement Deutschlands

Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier hat wie zuvor Bundespräsident Joachim Gauck ein künftig stärkeres aussenpolitisches Engagement Deutschlands gefordert. «Deutschland ist eigentlich zu gross, um Weltpolitik nur von der Aussenlinie zu kommentieren».

Deutschland muss sich laut Steinmeier entschlossener einbringen (Bild: sda)

Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier hat wie zuvor Bundespräsident Joachim Gauck ein künftig stärkeres aussenpolitisches Engagement Deutschlands gefordert. «Deutschland ist eigentlich zu gross, um Weltpolitik nur von der Aussenlinie zu kommentieren».

Deutschland müsse bereit sein, sich aussen- und sicherheitspolitisch früher, entschiedener und entschlossener einzubringen, sagte Steinmeier am Samstag bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Die Übernahme von Verantwortung müsse bei solch einem grösseren deutschen Engagement möglichst konkret sein.

Ein Beispiel sei dafür die Vernichtung von syrischen Chemiewaffen. «Wir erkennen unsere Verantwortung an», sagte er. Dies sei eine neue Position. Deutschland wolle und werde Impulsgeber sein für eine gemeinsame europäische Aussen- und Sicherheitspolitik. Der Einsatz von Militär dürfe dabei aber immer nur die ultima ratio, also das letzte Mittel, sein.

Gauck hatte am Freitag in München von Deutschland ein deutlich ausgeweitetes aussenpolitisches Engagement gefordert. , sagte Steinmeier am Samstag bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen kündigte bei der Veranstaltung eine verstärkte militärische Kooperation zwischen einzelnen Staaten der Europäischen Union an.

Nächster Artikel