Steinplatten auf SBB-Gleis: Zwei junge Männer gestehen Vandalenakt

Zwei Männer im Alter von 20 und 24 Jahren haben gestanden, Ende August im Kanton Solothurn Steinplatten auf ein Gleis der SBB-Neubaustrecke Bern-Olten gelegt zu haben. Die Strafuntersuchung gegen die Männer wegen Störung des Eisenbahnverkehrs ist noch nicht abgeschlossen.

Die SBB wurde wiederholt Opfer von Vandalenakten (Symbolbild) (Bild: sda)

Zwei Männer im Alter von 20 und 24 Jahren haben gestanden, Ende August im Kanton Solothurn Steinplatten auf ein Gleis der SBB-Neubaustrecke Bern-Olten gelegt zu haben. Die Strafuntersuchung gegen die Männer wegen Störung des Eisenbahnverkehrs ist noch nicht abgeschlossen.

Die Ermittlungen seien in Gang, hiess es bei der Solothurner Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die beiden Schweizer sassen nach dem Vandalenakt auf die SBB-Infrastruktur vorübergehend in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung droht den beiden Männern wegen Störung des Eisenbahnverkehrs eine Freiheits- oder Geldstrafe.

Als mutmassliche Mittäter hatte die Polizei auch drei Jugendliche im Alter von 13, 14 und 16 Jahren festgenommen. Diese minderjährigen Schweizer befanden sich ebenfalls vorübergehend in Untersuchungshaft.

Nach der Befragung der Jugendlichen sei der «Tatablauf klar», hiess es bei der Solothurner Jugendanwaltschaft auf Anfrage. Weitere Angaben machte die Jugendanwaltschaft nicht.

Die Gruppe soll bei Recherswil SO Steinplatten auf ein Gleis der SBB-Neubaustrecke Bern-Olten gelegt haben. Ein IC-Doppelstockzug in Richtung Olten war am 26. August um 20.30 Uhr über die Betonplatten gefahren. Personen wurden nicht verletzt. Der Zug konnte ohne grössere Schäden weiterfahren.

Nach dem Zwischenfall war die Strecke in Richtung Olten wegen Aufräumarbeiten und Ermittlungen für rund eine Stunde nur einspurig befahrbar gewesen. Die Züge auf der Neubaustrecke fahren mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde.

Vandalenakt in Hunzenschwil AG ist ungeklärt

Noch keine Spur zur Täterschaft hat die Polizei nach eigenen Angaben im Fall Hunzenschwil AG. Dort hatten Unbekannte in der Nacht auf den 7. September mit einem Betonsockel eine Weiche beim Bahnhof blockiert.

Ein Lokführer erkannte den Gegenstand auf einer Dienstfahrt am frühen Sonntagmorgen. Der Dienstzug war für Unterhaltsarbeiten unterwegs und fuhr daher auf Sichtdistanz. Der Bahnhof Hunzenschwil liegt an der SBB-Strecke Lenzburg-Zofingen, an der früheren «Nationalbahn»-Strecke.

Nächster Artikel