Schweizer Unternehmen suchen weiter fieberhaft neues Personal. Im vierten Quartal 2013 stieg die Zahl der ausgeschriebenen Stellen gegenüber dem Vorquartal nochmals an.
Der Swiss Job Market Index, der von der Universität Zürich im Auftrag des Personalvermittlers Adecco erstellt wird, legte um 2 Prozent zu. Dies ist umso erstaunlicher angesichts der Tatsache, dass das Stellenangebot in den Wintermonaten in der Regel zurückgeht.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der ausgeschriebenen Jobs gar um 15 Prozent. Dies zeige, dass sich die Schweizer Wirtschaft gut entwickle, schrieb Adecco am Donnerstag in einer Mitteilung. Der Index hatte im dritten Quartal den höchsten Wert seit drei Jahren erreicht.
Besonders gesucht sind Angestellte in medizinischen und sozialen Berufen. Dort nahm das Stellenangebot zum Jahresende um 21 Prozent zu – allerdings nach einem fast ebenso starken Rückgang im Quartal zuvor.
Auch Techniker und Informatiker sind begehrt: Das Arbeitsangebot in diesen Berufsfeldern legte um 8 Prozent zu.
Doch nicht alle Berufe profitierten vom allgemeinen Trend. So waren im Gastgewerbe 6 Prozent weniger Stellen offen. Auf dem Bau und in der Industrie betrug der Rückgang 4 Prozent.
Unter den Regionen schwang die Ostschweiz mit einer Zunahme der ausgeschriebenen Stellen um 9 Prozent obenaus. Schwach entwickelte sich der Arbeitsmarkt dagegen in den Zentralschweizer Kantonen, wo die Nachfrage um 6 Prozent zurückging.
Für die Berechnung des Indexes erhebt die Universität Zürich die Zahl der ausgeschriebenen Stellen in der Presse, auf Online-Stellenportalen sowie auf Unternehmenswebseiten.