Bei seiner Rückkehr auf die Tour nach siebenwöchiger Absenz bekundet Roger Federer keine Probleme. Er gewinnt in der zweiten Runde von Madrid gegen den tschechischen Routinier Radek Stepanek 6:3, 6:3.
Es war ein guter Wiedereinstieg in den Spielbetrieb für Federer. Zu keinem Zeitpunkt musste der Baselbieter im 12’500 Zuschauer fassenden Stadion um den Sieg bangen. Erst als er zum Match aufschlug, kam der 34-jährige Stepanek zu seinem ersten Break und zum 3:5 im zweiten Satz. Nur wenig später und nach 81 Minuten Spielzeit beendete der Weltranglisten-Zweite seinen ersten Auftritt in Madrid in diesem Jahr.
Der Schweizer hinterliess fast zwei Monate nach seinem letzten Auftritt auf der Tour, im März bei der Zweisatz-Niederlage gegen Rafael Nadal in Indian Wells, einen guten Eindruck. Jeweils früh in den Sätzen gelang dem Titelverteidiger die entscheidende Differenz. Um zu eruieren, wo Federer leistungsmässig steht, war die Gegenwehr des Weltranglisten-48. allerdings zu bescheiden. Stepanek war vor der Sandsaison wegen einer Nackenverletzung drei Monate ausgefallen. Gegen Federer bestritt er erst seine sechste Partie seit Januar.
Am Donnerstag im Achtelfinal trifft Federer nun entweder auf den Japaner Kei Nishikori (ATP 16) oder den Serben Viktor Troicki (ATP 44). Gegen beide hat er noch nie verloren. Den 23-jährigen Nishikori schlug er 2011 im Final von Basel klar. Auch gegen Troicki blieb er in den bisherigen zwei Begegnungen ohne Satzverlust.
Wawrinka gewinnt weiter
Auch Stanislas Wawrinka war am Dienstag in Madrid siegreich. Der Waadtländer schlug den Rumänen Marius Copil (ATP 136) in einer Stunde 6:4, 6:4, steht damit aber erst in der zweiten Runde. Dort trifft er am Mittwoch erstmals auf Santiago Giraldo (ATP 81) aus Kolumbien, der sich gegen den Slowaken Martin Klizan (ATP 30) mit 6:2, 6:4 durchsetzte.
Zwei Tage nach seinem Turniersieg in Portugal erlebte Wawrinka einen lockeren Einstieg ins Masters 1000. Copil, der in diesem Jahr auf ATP-Stufe noch keine Hauptrunde überstanden hat, konnte nur dank seinem starken Aufschlag einigermassen dagegen halten. Spielerisch war er nicht auf Augenhöhe mit dem Schweizer. Wawrinka schlug zudem ebenfalls stark auf und geriet so nie in Bedrängnis. Der Weltranglisten-15. musste keinen Breakball abwehren und gewann mit eigenem Service 41 von 48 ausgespielten Punkten.