Knapp vier Wochen nach seiner Herz-Operation ist der Schweizer Juve-Star Stephan Lichtsteiner zurück und spricht über die schwierigen Momente vor dem medizinischen Eingriff.
Im Borussia-Park kehrte der Verteidiger schneller als erwartet auf die internationale Bühne zurück. «Als mir die Ärzte bestätigten, dass die Gefahrenherde beseitigt seien, wollte ich so früh wie möglich wieder spielen», sagt der Juventino im Telefonat mit der Sportinformation.
48 Stunden nach dem gelungenen Champions-League-Comeback und seinem wunderbaren Volley-Treffer zum 1:1 gegen Mönchengladbach blickt der 31-Jährige auf die mutmasslich aufwühlendsten 48 Tage seiner Karriere zurück: «Im Vordergrund stand natürlich immer die Gesundheit. In einem solchen Moment ist man primär Ehemann, Familienvater, Sohn, Bruder und Freund.»
Zunächst habe ihn die Ungewissheit belastet, dann beschäftigte er sich intensiv mit dem chirurgischen Eingriff: «Man macht sich natürlich Gedanken, was alles sein könnte. Eine OP am Herzen birgt immer ein gewisses Restrisiko.»
In einer ersten Phase machte Lichtsteiner diverse Tests, «um vieles auszuschliessen». Und nach einem längeren Gespräch mit dem italienischen Kardiologen Fiorenzo Gaita spürte er vor allem wieder Zuversicht: «Die Behandlung bei einem der besten Spezialisten Europas gab mir die Gewissheit: Es kommt alles gut.»
Weitere medizinische Checks neben den jährlichen Routineuntersuchungen des Klubs sind in den kommenden Monaten nicht mehr nötig: «Mit der Operation sollte das Problem endgültig behoben sein.»
Es sei nun in erster Linie wichtig, wieder zu spielen und den alten Rhythmus zu finden. Für den 12. Serie-A-Spieltag am Sonntag in Empoli stünde er zur Verfügung, für die Länderspiele gegen die Slowakei (13. November) und Österreich (17. November) ebenso. «Ich bin bereit.»