Stephan rettet Servette zwei Punkte

Ambri verpasst in Genf den Sprung an die Tabellenspitze. John Fritsche gleicht acht Minuten vor Schluss für Servette aus, im Penaltyschiessen hält Tobias Stephan alle Versuche der Tessiner.

Im Penaltyschiessen hatte Servette das glücklichere Ende für sich (Bild: Si)

Ambri verpasst in Genf den Sprung an die Tabellenspitze. John Fritsche gleicht acht Minuten vor Schluss für Servette aus, im Penaltyschiessen hält Tobias Stephan alle Versuche der Tessiner.

Servette und das Überraschungsteam aus dem Tessin lieferten sich einen Kampf auf höchstem Niveau. Zwar brauchten sie nach nach der Nationalmannschaftspause rund zehn Minuten, um in die Gänge zu kommen, doch dann zeigten sie den Fans beste Unterhaltung. Zur zweiten Drittelpause führten die Genfer dank des ersten Treffers von Dennis Hollenstein im Servette-Dress 2:1. Doch innert zwei Minuten wendeten Paolo Duca und Alexandre Giroux die Partie. Vor allem bei Ducas Shorthander sah Servette-Keeper Tobias Stephan ganz schlecht aus, als er aus seinem Tor kam, die Scheibe aber direkt auf den Stock des Ambri-Captains spielte.

Acht Minuten vor Schluss war es dennoch Stephan, der Servette im Spiel hielt. Daniel Steiner hätte es auf dem Stock gehabt, für eine Vorentscheidung zugunsten des Tabellenzweiten zu sorgen. Stephan legte jedoch mit einer mirakulösen Parade sein Veto ein. Im Gegenzug kam es für die Genfer noch besser. John Fritsche und Rückkehrer Chris Rivera spielten sich in hohem Tempo und perfekter Präzision durch die Ambri-Abwehr und Fritsche platzierte die ideale Vorlage in der hohen Torecke. Rivera war nach einer überstandenen Hirnerschütterung erstmals seit dem 11. Oktober wieder im Einsatz.

In der Verlängerung liessen es dann beide Teams ruhiger angehen. Im Penaltyschiessen wurde der Servette-Goalie endgültig zum Matchwinner. Er erhielt sämtliche Versuche Ambris, sein Gegenüber Nolan Schaefer musste sich beim ersten Versuch dem Letten Kaspars Daugavins geschlagen geben. Ambri verpassten es damit, Davos als Leader abzulösen. Der zweite Punkt aus Verlängerung oder Penaltyschiessen hätte dafür gereicht.

Genève-Servette – Ambri-Piotta 4:3 (1:0, 1:1, 1:2) n. P.

Les Vernets. – 6399 Zuschauer. – SR Massy/Rochette, Abegglen/Mauron. – Tore: 19. Simek 1:0. 24. Nordlund (Giroux, Pestoni) 1:1. 35. Hollenstein (Daugavins, Iglesias/Ausschluss Grieder) 2:1. 45. Duca (Ausschluss Grassi!) 2:2. 47. Giroux (Pestoni, Park) 2:3. 52. Fritsche (Rivera) 3:3. – Penaltyschiessen: Park-, Daugavins 1:0; Giroux-, Simek-; Steiner-, Hollenstein-; Miéville-, Petrell-; Pestoni-. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Servette, 3mal 2 Minuten gegen Ambri. – PostFinance-Topskorer: Almond; Giroux.

Genève-Servette: Stephan; Antonietti, Bezina; Mercier, Iglesias; Vukovic, Marti; Petrell, Lombardi, Daugavins; Simek, Almond, Picard; Jacquemet, Romy, Hollenstein; Gerber, Rivera, Fritsche; Savary.

Ambri-Piotta: Schaefer; Nordlund, El Assaoui; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Gautschi, Grieder; Pestoni, Park, Giroud; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Duca, Lüthi, Pedretti.

Bemerkungen: Servette ohne Berthon und Kamerzin, Ambri ohne Kobach und Williams (alle verletzt).

Rangliste: 1. Davos 41. 2. Ambri-Piotta 41. 3. Fribourg 40. 4. Kloten Flyers 38. 5. ZSC Lions 38. 6. Genève-Servette 32. 7. Lausanne 28. 8. Lugano 26. 9. Bern 25. 10. Zug 20. 11. Biel 20. 12. Rapperswil-Jona Lakers 14.

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