Der Walliser Nationalrat Stéphane Rossini zieht sich als Vizepräsident der SP zurück. Vier Jahre nach seiner Wahl ins Parteipräsidium verzichtet er auf eine Kandidatur für eine weitere Amtszeit.
Für Rossini ist es an der Zeit, die Führungsequipe der SP zu erneuern: „Ein neues Team muss die Schalthebel übernehmen und in zwei Jahren die Arbeit für die eidgenössischen Wahlen 2015 aufnehmen“, sagte er in einem Interview mit der Zeitung „Le Temps“ vom Freitag. In dem Amt müsse es eine stetige Erneuerung geben.
Rossini kündigte seinen Abgang vom Vizepräsidium vier Monate vor der Erneuerungswahl am Parteikongress vom September in Lugano an. Damit wolle er eine interne Debatte anregen, sagte er.
Rossini ist nicht das einzige Mitglied des Präsidiums, das nicht mehr antritt. Die Aargauer Ständerätin Pascale Bruderer hat ebenfalls bereits angekündigt, dass sie im September nicht mehr kandidieren wird.
Parteipräsident Christian Levrat (FR) dagegen stellt sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Im Vizepräsidium sitzen ausserdem die Nationalrätinnen Marina Carobbio (TI) und Jacqueline Fehr (ZH) sowie Juso-Präsident David Roth.