Steuer-Ermittlungen gegen Brasiliens Nationaltrainer in Portugal

In Brasilien ist er der Hoffnungsträger einer ganzen Fussballnation – in Portugal wird Luiz Felipe Scolari ab sofort als mutmasslicher Steuersünder geführt. Gegen den Trainer der brasilianischen Nationalmannschaft sind offizielle Ermittlungen wegen Steuerbetrugs eingeleitet worden.

Ermittlungen wegen Steuerbetrugs: Luis Felipe Scolari (Archiv) (Bild: sda)

In Brasilien ist er der Hoffnungsträger einer ganzen Fussballnation – in Portugal wird Luiz Felipe Scolari ab sofort als mutmasslicher Steuersünder geführt. Gegen den Trainer der brasilianischen Nationalmannschaft sind offizielle Ermittlungen wegen Steuerbetrugs eingeleitet worden.

Dies teilte am Mittwoch die Staatsanwaltschaft mit. Konkret gehe es um Einkünfte von sieben Millionen Euro, die Scolari nicht versteuert haben soll. Dieses Geld verdiente er zwischen 2003 und 2008, als der Brasilianer die portugiesische Nationalmannschaft trainierte.

Scolari wies die gegen ihn erhobenen Vorwürfe umgehend zurück. «Ich habe alle meine Steuererklärungen korrekt gemacht», erklärte er in Brasilien. «In allen Ländern, in denen ich gearbeitet habe, habe ich immer meine Einkünfte erklärt.» Sollte nun in Portugal etwas nicht stimmen, «dann nicht durch mein Verschulden».

Scolari gilt aus Hoffnungsträger seiner Landsleute für die Mitte Juni in Brasilien beginnende Fussball-Weltmeisterschaft. Er hatte seinem Land bereits 2002 den WM-Titel beschert. Danach übernahm er bis 2008 die Nationalmannschaft Portugals. Nun ist er wieder brasilianischer Nationaltrainer – die ganze Nation erwartet von ihm und seiner Mannschaft den Titelgewinn im eigenen Land.

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