Nach dem Nein des Aarauer Stimmvolkes zum Voranschlag 2012 hat der Regierungsrat den Steuerfuss für die Kantonshauptstadt festgelegt. Der Steuerfuss bleibt bei 94 Prozent. Der Stadtrat wollte einen Steuerfuss von 98 Prozent.
Die laufende Rechnung der Stadt Aarau weist im Voranschlag 2012 mit einem unveränderten Steuerfuss von 94 Prozent einen Ertragsüberschuss von 3,7 Millionen Franken auf, wie die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mitteilte.
Damit sei die im Gemeindegesetz geforderte Ausgabendeckung mit dem bisher geltenden Steuerfuss von 94 Prozent erreicht. Nach bisheriger Praxis lege der Regierungsrat in solchen Fällen den Steuerfuss auf der bisherigen Höhe fest.
Der Einwohnerrat (Parlament) hatte eine erste Vorlage im Oktober an den Stadtrat zurückgewiesen. Einen zweiten Entwurf mit einem Steuerfuss von 98 Prozent und einem Überschuss von 6,1 Millionen Franken hatte der Einwohnerrat angenommen. Das Stimmvolk lehnte diesen Voranschlag am 22. Januar deutlich ab.