Die Schweizer Springreiter belegen beim Nationenpreis des CHIO der Niederlande in Rotterdam den 2. Rang.
Der Schlussreiter Martin Fuchs auf Clooney verpasste den Einzug ins Stechen gegen die zuvor punktgleichen siegreichen Schweden.
Wie schon in St. Gallen und in Rom glänzte der Startreiter Steve Guerdat auf Bianca mit zwei Nullfehler-Ritten. Damit legte der Jurassier das Fundament für den Podestplatz. Guerdats Serie mit der elfjährigen Stute ist beeindruckend, er blieb mit ihr in den letzten drei Nationenpreisen fehlerlos.
Werner Muff, der mit dem erst neunjährigen Wallach Daimler das jüngste Pferd der ganzen Konkurrenz ritt, patzte nur im zweiten Durchgang in der dreifachen Kombination. Immerhin brachte er sich mit dieser Leistung für eine Selektion zu den Europameisterschaften im August in Göteborg ins Gespräch. Romain Duguet im Sattel von Twentytwo des Biches verzeichnete nach der souveränen Startrunde im finalen Durchgang zwei Abwürfe.
Der Schlussreiter Fuchs bestritt nur den zweiten Umgang, nachdem seine Kollegen in der ersten Runde fehlerlos geblieben waren und die Schweiz somit kein Streichresultat benötigte. In der Reprise kam er als letzter Reiter des Feldes zum Zug. Der Zürcher stand unter Druck, denn ein Blankoritt hätte die Equipe von Andy Kistler ins Stechen gebracht. Im Einsprung zur Dreifach-Kombination riss der Schimmel eine Stange, ein Sieg lag nicht mehr drin.
Der Nationenpreis der höchsten europäischen Division entwickelte sich zu einer engen Angelegenheit. Nach der ersten Runde führte die Schweiz gemeinsam mit Deutschland, Schweden und Irland ohne Makel. Die restlichen vier Teams lagen mit nur einem Fehler in Lauerstellung.
Mit dem 2. Rang machte die Schweiz einen grossen Schritt Richtung Barcelona, wo Ende September für die besten Equipen der hochdotierte Nationenpreis-Final stattfindet.