Steve Guerdat reitet in Hochform. Der Olympiasieger gewinnt auf Paille im Stechen das zweite Springen des Weltcupfinals in Las Vegas und übernimmt zusammen mit Rich Fellers (USA) die Gesamtführung.
Der 32-jährige Stilist aus Herrliberg blieb mit seiner Franzosen-Stute Paille sowohl im anspruchsvollen Normalparcours als auch im Stechen fehlerlos. Er verwies in der Barrage die drei Amerikaner Beezie Madden/Simon, Lucy Davis/Barron und Rich Fellers/Flexible auf die Ehrenplätze. Guerdat nimmt den Final am Sonntag, der über zwei GP-Runden führt, zusammen mit Fellers aus der Pole-Position mit null Punkten in Angriff.
Der Ire Bertram Allen, der überlegen das Jagdspringen am Donnerstag für sich entscheiden hatte, beklagte im kniffligen Normalkurs einen Abwurf und klassierte sich als schnellster Reiter mit vier Punkten auf Position sieben. Im Gesamtklassement nimmt der 19-jährige Shooting-Star mit nur einem Punkt Rückstand auf das Führungsduo Rang 3 ein.
Nicht ins Stechen, das nur 6 von 35 Startern erreichten, rückten Martin Fuchs mit PSG Future und Pius Schwizer mit Toulago vor. Der Zürcher Fuchs beklagte im Normalparcours einen Abwurf, der Luzerner Schwizer deren zwei. Als Elfter vermochte sich Fuchs dennoch zu klassieren und erreichte den Vorstoss unter die besten 30 Reiter als Fünfter des Zwischenklassements problemlos. Fuchs wird das GP-Finale mit sechs Punkten in Angriff nehmen. Ob Schwizer als 21. des Zwischenklassements am Sonntag nochmals antritt, bleibt abzuwarten.