Steven Zuber verlässt die Grasshoppers kurz vor dem Start zur neuen Super-League-Saison. Der U21-Internationale unterschreibt beim russischen Double-Gewinner ZSKA Moskau einen Fünfjahres-Vertrag.
Die Zürcher werden mit Blick auf die CL-Qualifikation mutmasslich einen Teil der Ablösesumme reinvestieren.
Zuber hat sich nicht nur mit seinen Leistungen in der Super League für einen Transfer empfohlen, sondern wohl auch beim Olympia-Auftritt in London vor zwölf Monaten. Der Lohn ist nun ein hoch dotierter Vertrag beim elffachen russischen Meister.
In Moskau trifft er allerdings auf eine markant grössere interne Konkurrenz als zuletzt in Zürich. Im Mittelfeld besitzt Leonid Slutski die Qual der internationalen Wahl. 14 Spieler aus zehn Nationen stehen dem Coach zur Verfügung. Die Ansprüche und das Budget im Armeesport-Verein sind hoch – in der Champions League genügt die Teilnahme allein nicht.
Einsätze sind für Zuber nicht programmiert. Wie rau das Klima im Osten Europas sein kann, erfuhr zuletzt Reto Ziegler. Der Schweizer Nationalspieler brach das Experiment «Spartak Moskau» relativ schnell wieder ab. Und bei Dynamo Kiew, von der Grössenordnung durchaus zu vergleichen mit ZSKA, ringt Admir Mehmedi seit Monaten um einen Platz auf dem Rasen.