Stiftung Speranza lanciert Stellenvermittlung für über 50-Jährige

Die Stiftung Speranza des Luzerner FDP-Nationalrats Otto Ineichen will Erwerbslosen ab 50 Jahren sowie Wiedereinsteigern ab 40 Jahren den Schritt ins Arbeitsleben erleichtern. Ab 2012 lanciert die Stiftung in der Deutschschweiz die Stellenvermittlung 50plus.

Lanciert das Projekt Stellenvermittlung 50plus: FDP-Nationalrat Otto Ineichen (Bild: sda)

Die Stiftung Speranza des Luzerner FDP-Nationalrats Otto Ineichen will Erwerbslosen ab 50 Jahren sowie Wiedereinsteigern ab 40 Jahren den Schritt ins Arbeitsleben erleichtern. Ab 2012 lanciert die Stiftung in der Deutschschweiz die Stellenvermittlung 50plus.

Wer nach dem 50. Altersjahr arbeitslos werde, habe geringe Chancen auf Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt, teilte die Stiftung Speranza am Montag mit. In der Schweiz seien knapp 30’000 Personen davon betroffen.

In Rücksprache mit dem jeweiligen Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) werden Interessierte einem zweitägigen Assessment unterzogen, das im ehemaligen Studienheim Don Bosco in Beromünster LU durchgeführt wird. Wer das Assessment erfolgreich absolviert, erhält ein Speranza-Gütesiegel. Dieses soll die Akzeptanz dieser Menschen in der Arbeitswelt stärken.

Für Personen, die in ihrem angestammten Beruf nicht direkt vermittelbar sind, klärt die Stiftung ab, ob eine berufliche Neuorientierung oder eine Umschulung Sinn machen. Die Teilnehmer werden während der gesamten Dauer der Aus- und Weiterbildung sowie bei der Stellensuche begleitet.

Kosten von 3 Millionen

Ineichen geht davon aus, dass im Jahr 2012 rund 1000 Personen einem Speranza-Assessment unterzogen werden und die Hälfte davon erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Dafür rechnet er mit Kosten von drei Millionen. Franken. Bund und Kanton sollen einen Teil davon übernehmen.

Die Stiftung Speranza ist vor allem bekannt für ihr Engagement für Jugendliche. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Ausbildung und die Integration von jungen Menschen in den Arbeitsmarkt zu fördern.

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