Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht untersucht den Transport von US-Soldaten durch die Rettungsflugwacht. Sie hat von der Rega eine Stellungnahme verlangt.
Deren Antwort liege vor und werde nun untersucht, sagte Katja Zürcher, Sprecherin des Eidg. Departements des Innern, dem die Stiftungsaufsicht angegliedert ist. Sie bestätigte damit eine Meldung der Zeitung „Sonntag“. Von den Repatriierungen amerikanischer Soldaten hatte auch die Behörde erst durch Medienberichte erfahren.
Anfang Mai hatten verschiedene Medien berichtet, dass die Rega US-Soldaten aus dem Irak, aus Afghanistan und vom Horn von Afrika auf den Luftwaffenwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland fliege. Die Rega betonte, dass die Flüge mit Angehörigen fremder Streitkräfte im Auftrag internationaler Versicherungen stattfänden. Dafür würden keine Gönner-Gelder eingesetzt.
Nach Angaben der Rega sind 2011 mit Ambulanzjets insgesamt 691 Patienten transportiert worden. Nur in in rund einem Dutzend Fällen handelte es sich dabei um Angehörige fremder Streitkräfte.
Die Rega mit ihren knapp 2,4 Millionen Gönnerinnen und Gönnern finanziert sich zu rund 60 Prozent aus deren Beiträgen. Der Rest des Budgets stammt aus Rettungseinsätzen. Die private Stiftung ist unabhängig und erhält keinerlei staatliche Unterstützung.
Die Rega-Flüge zwischen Ländern ausserhalb der Schweiz machen rund 60 Prozent des Umsatzes mit Ambulanzjets aus, obwohl sie nur 21 Prozent der Patienten betreffen. Der Grund ist, dass die Rega für Auftragsflüge vom Ausland ins Ausland einen höheren Tarif verrechnet als für Schweizer Auftraggeber.