Die Oscar-Gewinner stehen fest, nur kennt noch keiner ihre Namen: Bis zum Dienstag mussten die Stimmzettel der knapp 5900 Oscar-Juroren in Beverly Hills eingetroffen sein. Spätere Einsendungen werden nicht mehr berücksichtigt.
Erstmals konnten die Mitglieder ihre Favoriten in 24 Kategorien auch online wählen. Bis zur Oscar-Vergabe an diesem Sonntag werden Mitarbeiter der Prüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers die Stimmen auszählen und dann das streng gehütete Ergebnis in verschlossenen Umschlägen direkt zur Preis-Gala bringen. Die Academy Awards werden in diesem Jahr zum 85. Mal verliehen.
Steven Spielbergs Historiendrama „Lincoln“ geht mit zwölf Nominierungen ins Rennen, Ang Lees „Life of Pi“ hat elf Gewinnchancen. Mehrfach nominiert wurden unter anderem auch die Tragikomödie „Silver Linings Playbook“, das Filmmusical „Les Misérables“, der Politthriller „Argo“, Kathryn Bigelows „Zero Dark Thirty“ und Quentin Tarantinos Western „Django Unchained“.
Der Österreicher Michael Haneke könnte mit dem Altersdrama „Liebe“ fünf Mal Gold gewinnen, darunter als bester Film, für Regie und in der Sparte nicht-englischsprachiger Film. Sein Landsmann Christoph Waltz ist für seine Nebenrolle in „Django Unchained“ nominiert. Der gebürtige Wiener hatte 2010 seinen ersten Oscar mit dem Tarantino-Film „Inglourious Basterds“ gewonnen.