Die Störung in der Kläranlage ARA Frenke 2 in Niederdorf BL vom Gründonnerstag geht auf starken Regen zurück. Ein Einfluss von angeschlossenen Betrieben können dagegen weitgehend ausgeschlossen werden, teilte die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) am Freitag mit.
Am 3. April hatte die Ammonium-Sonde in der ARA einen Anstieg der Ammonium-Konzentration registriert. In der Nacht auf Karfreitag stabilisierten sich die Werte aber wieder; Notmassnahmen waren nicht nötig. Allerdings wurden Kontrollen im Einzugsgebiet der ARA durchgeführt und Proben aus Betrieben sowie der ARA genommen.
Die Analyseergebnisse zeigten laut der BUD nun, dass die Reinigungsleistung der ARA kurzfristig – etwa sechs Stunden – und leicht reduziert war. Mit grosser Sicherheit sei dies auf starken Regen zurückzuführen: Dieser liess die zugeleitete Abwassermenge ansteigen und das «Durchspülen» der Kanalisation bewirkte eine starke Stossbelastung.
Nach dem Auftreten der Störung sei zur Stabilisierung der biologischen Reinigungsleistung der ARA Frenke 2 umgehend Belebtschlamm zugeführt worden, heisst es in der Mitteilung weiter. Dieser stammte aus der ARA Frenke 3 in Bubendorf.
In der ARA Frenke 2 war es schon Mitte Januar und Ende Februar zu Störungen gekommen. Damals mussten auch Grundwasser-Pumpwerke abgestellt werden.