Gegen Andreas Stettbacher, den Oberfeldarzt der Schweizer Armee, hat das Verteidigungsdepartement am Freitag bei der Bundesanwaltschaft eine Strafanzeige eingereicht. Divisionär Stettbacher wurde zudem freigestellt.
Auslöser der Beschwerde ist laut einer Mitteilung der Bundesanwaltschaft (BA) vom Freitag ein Verdacht auf «strafbare Handlungen gegen das Vermögen sowie strafbare Handlungen gegen die Amts- und Berufspflichten». Für die betroffene Person gelte die Unschuldsvermutung.
Die Strafanzeige sei am Freitag vom Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) eingereicht worden, sagte BA-Sprecher André Marty der Nachrichtenagentur sda. Jetzt gelte es die Vorwürfe zu prüfen. Nähere Angaben konnte die BA nicht machen.
Der 54-jährige Stettbacher bekleidet das Amt des Oberfeldarztes seit 2009. Er ist verantwortlich für das militärische Gesundheitswesen, führt den Bereich Sanität in der Logistikbasis der Armee und leitet das Kompetenzzentrum für Militär- und Katastrophenmedizin.
Zudem führt Divisionär Stettbacher die Fachaufsicht über das Fliegerärztliche Institut und den Sanitätsdienst der Berufskomponente der Sonderoperationskräfte. Organisatorisch ist er dem Chef der Logistikbasis der Armee unterstellt.
In seiner Funktion als Beauftragter des Bundesrates ist er zudem verantwortlich für die Koordination der Vorbereitungen und des Einsatzes der Mittel des Gesundheitswesens der Schweiz in besonderen und ausserordentlichen Lagen. Er war ermächtigt, mit den zivilen und militärischen Stellen des Bundes und der Kantone direkt zu verkehren.