Die Berner Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren wegen Pornografie gegen einen früheren Mitarbeiter des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) eröffnet. Der Betroffene wurde im Sommer fristlos entlassen, wie das Fedpol am Freitag mitteilte.
Es bestätigte damit einen Bericht des Lokalfernsehsenders «Tele Bärn» vom Donnerstag. Laut dem Lokalsender soll es sich um einen 53-jährigen Mann handeln, der während sechs Jahren für das Bundesamt tätig gewesen war. Er soll Kinderpornos auf seinen Computer heruntergeladen haben.
Fedpol-Sprecherin Danièle Bersier bestätigte am Freitag lediglich folgenden Sachverhalt: «Gegen einen Mitarbeiter von Fedpol ist im Sommer 2013 die fristlose Kündigung ausgesprochen worden, nachdem gegen ihn in einem Kanton ein Strafverfahren eröffnet worden war.»
Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und der laufenden Strafuntersuchung könnten keine weiteren Details zu dem Fall bekanntgegeben werden. Für den Betroffenen, der nicht in der Bundeskriminalpolizei tätig gewesen sei, gelte die Unschuldsvermutung.
Die Berner Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage, dass sie ein Strafverfahren gegen einen ehemaligen Mitarbeiter des Fedpol eröffnet hat. Zur Sache selber wurden wegen der laufenden Untersuchung keine Angaben gemacht.
Es gehe um den Straftatbestand der Pornografie, hiess es. Eine Gefährdung von Kindern könne ausgeschlossen werden. Es sei auch zu keinen Übergriffen auf Kinder gekommen.