Strafverfahren gegen Gemeindeammann von Wohlen AG eröffnet

Die Aargauer Staatsanwaltschaft hat gegen den Gemeindeammann von Wohlen AG, Walter Dubler, von Amtes wegen ein Strafverfahren wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung eröffnet. Hintergrund des Verfahrens sind zu hohe Arbeitgeberbeiträge in die Pensionskasse des Gemeindeammanns.

Die Aargauer Staatsanwaltschaft hat gegen den Gemeindeammann von Wohlen AG, Walter Dubler, von Amtes wegen ein Strafverfahren wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung eröffnet. Hintergrund des Verfahrens sind zu hohe Arbeitgeberbeiträge in die Pensionskasse des Gemeindeammanns.

Geprüft werde, ob allenfalls weitere Tatbestände im Raum stünden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Die zuständige Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten habe am Mittwochnachmittag auf der Gemeindeverwaltung von Wohlen diverse Dokumente beschlagnahmen lassen. Es gelte die Unschuldsvermutung.

Der parteilose Gemeindeammann von Wohlen im Freiamt steht seit längerem in der Kritik. Der Einwohnerrat (Parlament) hatte Dubler auf Anfang 2014 den Lohn gekürzt. Das Jahressalär wurde um rund 28’000 Franken auf 188’770 Franken reduziert.

Die Beiträge in die Pensionskasse des Gemeindeammanns wurden trotzdem auf der Basis des höheren Lohnes bezahlt. Es geht um rund 4200 Franken.

Dubler räumte ein, dass dies ein Fehler gewesen sei. Er habe habe den Betrag zurückbezahlt. Es sei eine Pendenz, die nicht aufgearbeitet worden sei. Er habe es versäumt, dem Gesamtgemeinderat einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Auch der Gemeinderat untersucht den Fall. Ins Rollen kam die Affäre, weil ein SVP-Einwohnerrat die Finanzabrechnung 2014 genau unter die Lupe genommen hatte.

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