Trotz Regen und Sturmwarnung haben in Deutschland viele tausend Menschen Strassenkarneval gefeiert. In Köln etwa schunkelten und sangen die Jecken auf dem Heumarkt in der Altstadt.
In Düsseldorf versammelte sich das närrische Volk vor dem Rathaus. In Mainz begann die Strassenfastnacht um 11.11 Uhr mit lautstarken «Helau»-Rufen am Fastnachtsbrunnen.
Gut sichtbar waren die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen etwa in Form von Betonsperren auf den Strassen. Dies geschieht aus Vorsorge gegen Terrorattacken wie auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. In Köln waren schon am Morgen viele Polizisten auf der Strasse, manche davon mit Maschinenpistolen bewaffnet. Der Feierlaune tat dies anscheinend keinen Abbruch.
Im Rheinland und anderswo beginnen an Weiberfastnacht oder Altweiber traditionell die tollen Tage. Auch diesmal nahm das Treiben um 11 Uhr 11 seinen vielfach erprobten Lauf. In Düsseldorf stürmten die «Möhnen», also die närrischen Frauen, das Rathaus und nahmen den Bürgermeister gefangen. In Köln eröffnete das Dreigestirn aus Prinz, Bauer und Jungfrau den Strassenkarneval.
Im Unterschied zu Köln und Düsseldorf hat die Weiberfastnacht in Mainz noch keine lange Tradition. Erst seit einigen Jahren gewinnt sie auch hier kräftigen Zulauf vor allem bei jungen Leuten. Närrinnen waren in kunterbunten Kostümen etwa als Teufelinnen, Nonnen, Biene Maja, Einhörner und Regenbogen gekommen.
Auch in Baden-Württemberg startete die heisse Phase der Fastnacht. Unzählige Maskenträger waren schon in aller Frühe unterwegs, um mit Lärm die Menschen zu wecken. In Konstanz ging es um 6.00 Uhr los, andernorts sollen die Narren sogar noch früher mit lauter Musik durch die Gassen gezogen sein.
Ab dem Nachmittag muss laut Deutschem Wetterdienst mit Regenschauern und Sturmböen gerechnet werden. Für den Abend erwarten die Meteorologen dann sogar Orkanböen.