Streik bei Spar-Tankstellenshop geht weiter

Der seit Montag andauernde Streik beim Spar-Tankstellenshop in Baden-Dättwil AG geht weiter. Auch Beschäftigte aus weiteren Filialen fordern Verhandlungen mit der Spar-Geschäftsleitung über bessere Arbeitsbedingungen.

Spar-Tankstelle in Baden-Dättwil (Bild: sda)

Der seit Montag andauernde Streik beim Spar-Tankstellenshop in Baden-Dättwil AG geht weiter. Auch Beschäftigte aus weiteren Filialen fordern Verhandlungen mit der Spar-Geschäftsleitung über bessere Arbeitsbedingungen.

Die Angestellten des Spar-Tankstellenshops in Baden-Dättwil (wir berichteten) wollen auch am Wochenende das in der Verfassung garantierte Streikrecht wahrnehmen. Die streikenden Mitarbeitenden hätten Spar-Filialen in der Deutschschweiz besucht und breite Unterstützung für ihre Anliegen erfahren, hielt die Gewerkschaft Unia in einer Medienmitteilung fest.

Beim Arbeitskonflikt geht es um die Arbeitsbedingungen und die Höhe der Löhne. Gemäss Unia beträgt der Lohn für ein Vollzeit-Pensum 3600 Franken. Am Streik beteiligen sich rund die Hälfte der insgesamt 21 Beschäftigten des Tankstellenshops.

Das Bezirksgericht Baden hatte am Freitag verfügt, die streikenden Mitarbeiter und die Gewerkschaft Unia müssten die Blockade des Shops aufheben. Die mit dem Streikrecht verbundenen und verfassungsrechtlich geschützten Ziele könnten auch ohne eine solche Blockade erreicht werden.

Strafverfahren eröffnet

Die Staatsanwaltschaft Baden eröffnete gegen verschiedene Personen Strafverfahren wegen Ungehorsams gegen eine amtliche Verfügung. Trotz der Verfügung des Bezirksgerichtes sei den Berechtigten der Zutritt zum Shop verwehrt worden.

Gegen mehrere Personen läuft zudem ein Strafverfahren wegen Nötigung, Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung. Die Polizei beobachtet nach Angaben der Staatsanwaltschaft Aargau das Geschehen vor Ort. Sie habe mangels Gefährdung der öffentlichen Sicherheit keine gesetzliche Grundlage, um einzuschreiten, hiess es.

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