Streik in Italien: Verletzte bei Kundgebungen in Mailand und Padua

Demonstrationen in Mailand und Padua, die am Freitag anlässlich des von autonomen Linksgewerkschaften ausgerufenen Streiks gegen die Regierung Renzi veranstaltet wurden, sind in Handgreiflichkeiten zwischen Polizisten und Demonstranten ausgeartet. Es gab Verletzte.

Protest gegen die Regierung von Matteo Renzi in Rom (Bild: sda)

Demonstrationen in Mailand und Padua, die am Freitag anlässlich des von autonomen Linksgewerkschaften ausgerufenen Streiks gegen die Regierung Renzi veranstaltet wurden, sind in Handgreiflichkeiten zwischen Polizisten und Demonstranten ausgeartet. Es gab Verletzte.

In Padua kam es zu Zusammenstössen zwischen Polizisten und Studenten. Dabei wurde auch ein hochrangiger Polizeifunktionär verletzt. Auch aus Mailand wurden Zusammenstösse zwischen Studenten und Sicherheitskräften gemeldet.

Die Polizei reagierte mit Tränengas auf den Versuch der Studenten, eine Polizeisperre zu umgehen. Die Demonstranten antworteten mit dem Werfen von Knallkörpern, Flaschen und anderen Gegenständen.

In Turin wurden von Studenten, die sich an einer Demonstration im Stadtzentrum beteiligten, unter anderem Rauchbomben und Knallkörper beschlagnahmt. In Neapel blockierten Demonstranten aus Protest die Zufahrt zu einer Autobahn, was zu erheblichen Verkehrsproblemen führte.

Zu Spannungen kam es auch bei einer Demonstration in Rom. Zehn Arbeitnehmer bestiegen das Kolosseum und rollten ein Spruchband gegen die von der Regierung Renzi geplante Auflockerung des Kündigungsschutzes und Privatisierung von kommunalen Gesellschaften aus.

Demonstranten warfen Eier und Tränengas gegen das Wirtschaftsministerium. Wegen eines Streiks im Nahverkehr kam es in Rom zu erheblichen Problemen. Auf dem römischen Flughafen Fiumicino wurden 22 Flüge gestrichen.

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