Streikende Eisenbahner in Deutschland kommen SBB teuer zu stehen

Dem Güterverkehr der SBB entgehen pro Streikwoche bei der Deutschen Bahn eine Million Franken an Einnahmen. Die Verluste beim Personenverkehr können nicht beziffert werden, da die Fahrgäste ihre Reise bei planbaren Ereignissen eher anpassen oder verschieben.

Passagiere steigen am 20. Mai in Frankfurt aus einem Zug aus. Es ist einer der wenigen Züge, der noch fährt, da die deutschen Eisenbahner vor Pfingsten erneut streiken. (Bild: sda)

Dem Güterverkehr der SBB entgehen pro Streikwoche bei der Deutschen Bahn eine Million Franken an Einnahmen. Die Verluste beim Personenverkehr können nicht beziffert werden, da die Fahrgäste ihre Reise bei planbaren Ereignissen eher anpassen oder verschieben.

In den letzten Monaten hatten mehrere Streiks den Taktfahrplan der Deutschen Bahn über den Haufen geworfen. Der SBB seien dadurch mehrere Millionen Franken an Umsatz weggebrochen, sagte Mediensprecher Frédéric Revaz am Sonntag der Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte damit eine Information der NZZ am Sonntag.

Die SBB erhebt deswegen aber keine Forderungen gegenüber der Deutschen Bahn. Bei Streiks handle es sich um eine höhere Gewalt, wird ein anderer Mediensprecher in der NZZ am Sonntag zitiert. Die Umsatzausfälle und Mehrkosten seien daher weder versicherbar noch sei eine Verrechnung gegenüber der Deutschen Bahn geregelt.

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