Streiks in Rio, Proteste in São Paolo

Kaum haben die U-Bahn-Angestellten in São Paulo ihren Streik beendet, legt das Bodenpersonal der Flughäfen von Rio de Janeiro seine Arbeit für 24 Stunden nieder.

Blick auf Rios internationalen Flughafen Galeão (Bild: SI)

Kaum haben die U-Bahn-Angestellten in São Paulo ihren Streik beendet, legt das Bodenpersonal der Flughäfen von Rio de Janeiro seine Arbeit für 24 Stunden nieder.

Seit dem frühen Donnerstagmorgen arbeitet in Rio ein Fünftel des Flughafen-Bodenpersonals nicht mehr. Laut der Gewerkschaft verlangen die Arbeiter bis zu zwölf Prozent mehr Lohn, Bonus-Zahlungen während der WM und bessere Arbeitsbedingungen. Betroffen sind Rios internationaler Flughafen Galeão sowie der Inland-Flughafen Santos Dumont und der Flughafen Jacarepagua, von wo aus Charter-Maschinen starten und landen. Die erste Partie in Rio findet am Sonntag zwischen Argentinien und Bosnien-Herzegowina statt.

Eine Gruppe von etwa 20 Streikenden hat zudem die zentrale Zufahrt zu Rios internationalem Flughafen teilweise blockiert und damit kilometerlange Staus verursacht. Mehrere Passagiere verliessen die Taxis und liefen den Weg zum Flughafen Galeão. Einige verpassten dennoch ihre Flüge.

Auch in Natal im Nordosten des Landes kam es am WM-Eröffnungs-Tag zu einem Verkehrschaos, weil die Busfahrer streikten. Busse sind die einzigen öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt, in der vier WM-Spiele ausgetragen werden.

In São Paulo ging die Polizei mit Gummigeschossen und Tränengas gegen Demonstranten vor. Laut Medienberichten wurden beim entstandenen Tumult mehrere Menschen verletzt, unter ihnen auch eine Journalistin des TV-Senders CNN.

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